Ideales Gerät für Baustellen
Fassungsvermögen: Inhalt von 2 Paket Stabelektroden
Gehäuse: doppelwandig und gut isoliert
Temperatur: 100 °C - 350 °C einstellbar
Leistung: ca. 450 W
Maße: 610 x 155 x 160 mm
Gewicht: ca. 7 kg
Robuste Bauweise: idealer Elektrodentrockner für den Baustelleneinsatz!
Die Feuchte-Entlüftung erfolgt gezielt durch eine Vorrichtung am Deckel. Dieser wirkt einem „Sauna“-Effekt entgegen.
Nur gleichmäßig mit der richtigen Temperatur erwärmte Elektroden sichern das verlangte gute Schweißergebnis.
Deshalb heizen unsere Elektrodentrockner nicht mehr von außen nach innen – das einen hohen Wärme-, Energie- und Zeitverlust bedeuten würde – sondern inmitten der Elektroden.
Durch diese „konvektionswirksame Kaminheizung“ entsteht zwangsläufig ein Luftkreislauf, welcher ein Wärmepolster für die Elektroden bildet.
Durch die Hygroskopie bindet das verwendete Magnesiumoxid die Feuchtigkeit aus der Umgebung. Dies kann bei längerer Nichtnutzung des Elektrodentrockners zu einem erhöhten Fehelrstromwert führen. Dies ist normal und kein Gerätefehler. Nach kurzer Nutzungszeit verdunstet die aufgenommene Feuchtigkeit. Deshalb sind Ableitstrommessungen nach VDE erst nach völliger Durchwärumung und Austrocknung des Gerätes durchzuführen.
Stabelektroden und Schweißpulver können in Abhängigkeit der Umhüllungs- bzw. der Kornzusammensetzung sowie der umgebenden Atmosphäre Feuchtigkeit aufnehmen. Die Notwendigkeit der Rücktrocknung dieser Schweißzusätze richtet sich nach dem Umhüllungs- bzw. Pulvertyp sowie der Streckgrenze und Blechdicke des zu verarbeitenden Stahls. Mit steigendem Legierungsgehalt und zunehmender Dehngrenze des Grundwerkstoffs sowie dem Spannungszustand der Konstruktion wächst die Gefahr der wasserstoffinduzierten Rissbildung.
Basische Stabelektroden und basische Schweißpulver sollten daher grundsätzlich rückgetrocknet werden. Bei niedriglegierten basischen Stabelektroden und Schweißpulvern, die zum Schweißen von Stählen mit einer Streckgrenze < 355 N/mm eingesetzt werden, genügt im Allgemeinen eine Rücktrocknung von 2 Stunden bei 250 °C.
Sehr niedrige H2 -Gehalte von < 5 ml/100 g im abgeschmolzenen Schweißgut von Stabelektroden, wie es oft für das Schweißen von warmfesten Stählen und Feinkornbaustählen mit Dehngrenzen > 355 N/mm gefordert wird, können nur durch Rücktrocknung von mindestens 2 Stunden bei 300 bis 350 °C erzielt werden.
Niedriglegierte sauer-, rutil- und rutilbasisch umhüllte Stabelektroden (Einstufung gemäß EN 499: A, R, RR, RC, RA, RB) bedürfen im Allgemeinen keiner Rücktrocknung, soweit die Stabelektroden in unbeschädigter Verpackung trocken gelagert werden. Falls die Umhüllung der genannten Stabelektrodenklassen infolge unsachgemäßer Lagerung einen zu hohen Wassergehalt besitzt, kann eine Rücktrocknung von einer Stunde bei 100 bis 110 °C erfolgen.
Cellulose-Elektroden benötigen zur Entfaltung optimaler Schweißeigenschaften eine definierte Feuchtigkeit in der Umhüllung. Sie werden daher vorwiegend in Blechdosen verpackt. Diese Elektroden dürfen nicht rückgetrocknet werden!
Hochlegierte Stabelektroden sollten aus Sicherheitsgründen 2 Stunden bei 300 °C ± 25 °C rückgetrocknet werden, um evtl. Startporen zu vermeiden. Die Zwischenlagerung der rückgetrockneten Schweißzusätze sollte bei ca. 150 °C erfolgen.
Mehrmaliges Rücktrocknen ist für alle Elektrodentypen (außer CelluloseElektroden) zulässig, jedoch soll eine Gesamtrücktrocknungsdauer von 10 Stunden nicht überschritten werden.
Stabelektroden können auf Wunsch auch in Vakuumverpackung geliefert werden. Bei dieser Verpackungsvariante können die Stabelektroden ohne Rücktrocknung und Warmhaltemaßnahmen bis zu 9 Stunden (eine Schichtlänge) nach dem Öffnen problemlos verarbeitet werden. Hierbei werden H2 -Gehalte von < 5 ml/100 g im abgeschmolzenen Schweißgut erreicht. Länger offen gelagerte Stabelektroden können durch Rücktrocknen von 2 Stunden bei 300 bis 350 °C regeneriert werden.